Für den Transport von Gipsgestein aus den Steinbrüchen unter der Homburg zu den Fabrikationsanlagen im Hooptal, verkehrte von 1898 bis 1958 eine schmalspurige, mit Dampf- und Diesellokomotiven betriebene Industriebahn. Auch in den Sandsteinbrüchen bediente man sich zum Transport der schweren Steinblöcke und des Abraums verschiedener Lorenbahnen. Außerdem gab es auch in den Stadtoldendorfer Ziegeleien solche Förderbahnen.
Um die Erinnerung an dieses heute fast ganz in Vergessenheit geratene Verkehrs- und Transportmittel zu bewahren, wurde 1990 damit begonnen, eine Feldeisenbahn am Mühlenanger auf zu bauen. Inzwischen wurde von den ehrenamtlichen Mitarbeitern des Stadtmuseums, unterstützt von etlichen Eisenbahnfreunden, eine 800 m lange Strecke aufgebaut. Auf dieser können die in den einzelnen Betrieben vorgehaltenen Fahrzeuge vorgeführt werden. Die Wagen und Loren wurden dem Museum zumeist von hiesigen Unternehmen geschenkt. Lediglich die Lokomotiven stammen aus Thüringen und Ostfriesland. Zahlreiche Veranstaltungen und Veröffentlichungen machten die „Feldbahn Mühlenanger“ inzwischen auch über die Grenzen Niedersachsens hinaus bekannt.
Weitere Stationen im kulturhistorischen Stadtrundgang:
- (01) Altes Rathaus
- (02) Evangelische Kirche
- (03) Herzogliches Amtsgericht
- (04) Leitzenhaus
- (05) Stift zum Heiligen Geist
- (06) Spitzendreher
- (07) Anneke Mey
- (08) Bahnhof
- (09) Wolffsche Villa
- (10) La Montagne-Platz
- (11) Stockhäuser / Abtshof
- (12) Synagoge
- (12.1) Ephraim Rothschild-Platz
- (13) Herrensitz von Campe
- (14) Historische Stadtmauer
- (15) Mutter der Erde
- (16) Pförtnerhäuschen
- (17) Treppmühle
- (17.1) Feldbahn am Mühlenanger
- (18) Försterbergturm
- (19) Hagentorturm
- (20) Hagentorschule
- (21) Bärenbrunnen
- (22) Typisches Ackerbürgerhaus
- (23) Wilhelm-Raabe-Haus
- (24) Ehem. Badeanstalt
- (25) Haus Markt 1
- (26) Marktplatz mit Brunnen
- (27) Haus Peinecke
- (28) Ratskeller
- (29) Jule Johler Brunnen
- (30) Rathaus